Groß-Gerau,

"Der Kreis rollt" in Groß-Gerau

Einsatz Nr. 13: Das THW Pfungstadt unterstützt das THW Groß-Gerau beim Absperrmaßnahmen

Quelle thw.de

Was für ein schöner Sonntag! Die große Aktion „Der Kreis rollt!“, bei der am 13. Mai die alte B 44 zwischen Groß-Gerau und Gernsheim für den Autoverkehr gesperrt war und ausschließlich Fußgängern, Rad- und Rollstuhlfahrern, Skateboardern und Inlineskatern vorbehalten blieb, erwies sich als echter Publikumsmagnet. Zwischen 10 und 18 Uhr wälzte sich bei strahlendem Sonnenschein und nur zu Anfangs etwas kühleren Temperaturen, kurzum bei idealen Witterungsbedingungen ein nicht endender Zug von Menschen durch die blühende Riedlandschaft. Wieviele Teilnehmer letztendlich wirklich dabei waren, blieb schwer festzustellen: zwischen 25.000 und 50.000 variieren die Schätzungen von Polizei und Veranstaltern, wobei gewiss nicht jeder  die kompletten 21 Kilometer von Groß-Gerau bis nach Gernsheim zurückgelegt haben wird. Viele beschränkten sich in der Tat auf Teiletappen, und nicht wenige schafften es auch hin und zurück.

 

Landrat Thomas Will hatte um 10 Uhr im Schloss Dornberg zusammen mit Sportkreisvorsitzendem Wolfgang Glotzbach und der Weltmeisterin im Einer-Kunstradfahrern, Corinna Hein, den Startschuss für den 1. autofreien Sonntag im Kreis gegeben. Dabei betonte der Landrat den Stellenwert des Spektakels für den „Autokreis“ Groß-Gerau: „Wir erfahren heute mit allen Sinnen, dass man auch mit Muskelkraft gut durch den Kreis kommen kann, tun etwas für unsere Gesundheit, schonen die Umwelt und erleben dabei ein ganz neues Wir-Gefühl.“ In  großer Begleitung machte er sich dann auf die gut 20 Kilometer lange Strecke in Richtung Gernsheim – vorbei an ungezählten Imbiss- und Infoständen, Spiel- und Musikstationen und Aktionsbuden, die die Ortsdurchfahrten von Berkach, Dornheim, Wolfskehlen, Goddelau, Stockstadt, Biebesheim und Gernsheim säumten –  um schließlich dann gegen 11.30 Uhr auf dem Schöfferplatz in Gernsheim Bürgermeister Peter Burger in Gernsheim die Hand zu reichen.

Dort wie in allen beteiligten Gemeinden hatten sich die Kommunen und die Vereine unendlich viel einfallen lassen, um die Radler und Roller zu bewirten und zu unterhalten. In Biebesheim warteten der Klub der kochenen Männer mit Flammkuchen und Schneckenpfännchen auf, anderswo gab’s Spundekäs’, Gyros oder frischen Spargel. Und dazu, der Witterung entsprechend, kühle Getränke, Eis und in den Nachmittagsstunden dann Kaffee und Kuchen.

In Dornheim machten viele von der Möglichkeit Gebrauch, den Turm der Evangelischen Kirche zu erklimmen und einen Blick in die weite Riedlandschaft zu werfen. Am Ortseingang von Wolfskehlen hatte der Verein Wutzdog ein schmissiges Live-Musikprogramm in Szene gesetzt und in Goddelau bestand, ein wenig abseits der Route, aber gut ausgeschildert, die Möglichkeit, dem Büchnerhaus einen Besuch abzustatten, und bei der Römerbrücke in Berkach konnte gar der Blick auf ein altes Römerlager geworfen werden.

Ein echter Publikumsmagnet war auch das Schwimmbadfest in Stockstadt, wo sich mehrere tausend Gäste bei heißer Musik und kühlen Getränken amüsierten, und wo die Organisatoren alle Hände voll zu tun hatten, um genügend Nachschub zu organisieren. In Biebesheim hatte der ADFC einen Infostand aufgebaut, und in Gernsheim hatte das Museum mit historischen Feuerwehrgerätschaften geöffnet. Über 140 Stände und Aktionspunkte waren auf der gesamten Strecke verteilt, und wer auch nur einen Bruchteil davon besuchen wollte, musste sich ganz schön sputen – wäre bei dem Aktionstag nicht eigentlich das Gegenteil von Eile angesagt gewesen ...

Die wenigen verkehrstechnisch kritischen Stellen waren von Polizei- und örtlichen Sicherheitskräften gut ausgeschildert und betreut worden, sodass es eigentlich nur zu wenigen Unfällen oder kritischen Verkehrssituationen kam. Landrat Will war angetan von der Disziplin und der Rücksichtnahme der Teilnehmer und lobte nachdrücklich den Einsatz der Hilfs- und Rettungskräfte, der Ordnungsdienste und Betreuer, von denen die allermeisten an diesem Tag ehrenamtlich im Einsatz waren.

Ein dickes Lob der Initiatoren Glotzbach und Will gab es auch für die exzellente organisatorische Vorbereitung und die gute Zusammenarbeit zwischen Kreis, Kommunen, Vereinen sowie Ordnungs- und Hilfskräften. „Alles hat wie am Schnürchen geklappt, und alle waren mit einem Engagement bei der Sache, wie ich es im Kreis Groß-Gerau selten erlebt habe“, so der Landrat. Ein besonderes Dankeschön richtete er dabei an die Adresse seines Sportbeauftragten Klaus Astheimer, bei dem die Fäden des Aktionstages zusammengelaufen waren, und bei dem gerade in den letzten Tagen das Telefon kaum mehr stillstand.

Am Ende eines anstrengenden und gleichwohl wundervollen Tages richtete der Landrat den Blick bereits wieder nach vorn: „Ich würde mir wünschen, dass der Kreis Groß-Gerau auch in Zukunft weiterrollt, vielleicht um eine in Richtung Norden erweiterte Etappe – vorausgesetzt, die Kommunen, die Behörden, die Vereine, die Hilfsorganisationen, die Menschen ziehen mit. Der erste autofreie Sonntag im Kreis Groß-Gerau hat gefallen und hat Mut gemacht,“ so ein strahlender und am Ende dann auch doch ein wenig erleichterter Thomas Will.

Quelle: http://www.der-kreis-rollt.de/startseite-der-kreis-rollt/articles/aktionstag-der-kreis-rollt-lockte-mehrere-zehntausend-gaeste-an.html


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