Pfungstadt/ Mühltal,

Übung für Erdbebenkatastrophe

Ein Erdbeben der Stufe 4,8 im Bereich der Gemeinde Mühltal stand im Mittelpunkt der Katastrophenschutzübung des Landkreises am Samstag.

Die Region um Mühltal wurde in den vergangenen Monaten wiederholt von Erdbeben erschüttert. Die Erdstöße waren bis auf ein Ereignis der Stärke 4,2 im vergangenen Mai relativ harmlos. Dennoch wurden damals zahlreiche Häuser im Mühltaler Ortsteil Nieder-Beerbach beschädigt.

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat seine Katastrophenschutzübung am Samstag (20.) unter das Motto Erdbeben gestellt, zumal diese Ereignisse zur Risikobewertung des Katastrophenschutzes des Landes Hessen gehören, wie es in einer Mitteilung des Brand- und Katastrophenschutzes des Kreises heißt. Rund 300 Einsatzkräfte proben daher zwischen 8 und 14 Uhr in Traisa den Ernstfall.

Angenommen wird ein Beben der Stärke 4,8 mit Schäden an Gebäuden und insbesondere der Infrastruktur. Ausfall der Stromversorgung und der Kommunikationsnetze sowie die Entgleisung eines Zuges gehören zum Szenario der Schutzübung.

Vorrangige Aufgabe der Einsatzkräfte ist die Versorgung von Verletzten und Betroffenen an zahlreichen, unterschiedlichen Einsatzstellen. Weiterhin muss die provisorische Unterbringung und Versorgung der Bevölkerung geübt werden und die Sicherstellung einer Kommunikation für den Notfall.

Bei der Übung kommen alle Einheiten des Katastrophenschutzes, der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks, des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter-Unfall-Hilfe zum Einsatz.

Auch das THW Pfungstadt ist mit dabei. Unsere Aufgabe war es eine Hauswand abzustützen, welche einzustürzen drohte. Mittels eines Gerüstsystemes (EGS) konnte eine stabile Konstruktion aufgebaut werden, welche die beschädigte Wand solange stabilisiert, bis eine Fachfirma den Schaden reparieren kann.

Text: www.echo-online.de


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